Delegation von Redes y Servicios in Deutschland


Eine Delegation von 4 Personen aus dem Betrieb Redes y Servicios ist unter der Leitung von Herrn Hartwig Rahn, Abteilungsleiter, momentan in Deutschland unterwegs. Die Reise begann am 12. April und geht bis zum 28. April. Das Hauptziel der Reise ist der Besuch der Hannover Messe mit ihren ca. 4.000 Ständen, deren Aussteller aus den Bereichen Energieversorgung, Elektrotechnik und Maschinenbau kommen. In diesem Jahr ist auch der IT-Sektor stark vertreten. Auf der Messe sollen die Produktlieferanten besucht werden, mit denen Redes y Servicios bereits zusammenarbeitet, aber auch andere Lieferanten von anderen Betrieben sollen in Vertretung besucht werden, um die Kontakte zu pflegen und deren Produkte kennenzulernen.

Die Hannover Messe ist auch ein beliebter Ort, um Lösungen für die Zukunft vorzuführen. So ist in diesem Jahr auch das Thema Wasserstoff sehr präsent. Vor etwa 10 Jahren war dieses Thema noch ein Forschungsgebiet und heute sieht man viele Produkte im Bereich der Brennstoffzellen und Verbrennungsmotoren von Wasserstoff. Durch die ganze Ukrainekrise und Energiekrise, die Europa im Moment durchmacht, ist der Trend klar ersichtlich, dass Europa auf lange Sicht durch Wasserstoff unabhängig von Energieimporten werden will.

Messen sind immer eine gute Möglichkeit, neue Firmen und neue Produkte kennenzulernen, die es auf dem Markt gibt, Produkte und Preise zu vergleichen und neue Kontakte zu knüpfen. Laut Herrn Hartwig Rahn, Mitglied der Delegation aus Fernheim, sehen sie auf der Hannover Messe, dass die guten Produkte oftmals die gleichen Kosten haben wie die weniger guten Produkte, die in Paraguay erhältlich sind oder importiert werden. Für den ganzen Betrieb Redes y Servicios ist es von großer Wichtigkeit, dass sie gute Produkte anschaffen und verbauen, die wenig Wartungs- und Reparaturkosten haben, um dadurch kosteneffizient arbeiten zu können. Denn die Betriebe der Kooperative Fernheim sind darum bemüht, sehr langlebig zu arbeiten, oftmals sind Produkte oder Maschinen 30 – 50 Jahre im Einsatz. Daher lohnt es sich, hier auf eine gute Qualität zu achten.

Da der Wirtschaftsverband Emsland bereits mehrfach in Fernheim zu Besuch war, stattete die Delegation ihnen nun einen Rückbesuch ab. So besuchten sie auch die Firma Alwin Otten GmbH in Meppen, ein Fachbetrieb für Kälte-, Klima- und Elektrotechnik, regenerative Energien und Elektromobilität und Mitglied im Wirtschaftsverband Emsland. Es gab einen guten Austausch und die Möglichkeiten, hier eine Ausbildung in den Bereichen Elektro- und Kältetechnik in Zukunft machen zu können, sehen gut aus.

Die Zone rund um Meppen im Emsland ist auch sehr bekannt für ihre Wasserkanäle. Der Fluss Ems, als namensgebender Fluss dieser Gegend, ist sehr beliebt für die Schifffahrt. Der Fluss wurde auf vielen Stellen begradigt und durch Räumen der Flusssohle von Sand- und Schlammablagerungen erweitert, um den Wasserabfluss zu beschleunigen. Schon in den 1830ger Jahren entstanden die ersten Kanalisierungsmaßnahmen. Die Wasserkanäle werden heutzutage hauptsächlich für die Schifffahrt und die Bewässerung genutzt. Der Bau und die Nutzung von Wasserkanälen könnten in Zukunft eventuell auch ein interessantes Thema für die Kolonien im Chaco sein.

Des Weiteren will die Delegation das Müllheizkraftwerk Darmstadt besichtigen, das jährlich eine Abfallmenge von ca. 200.000 Tonnen verbrennt. Bei der Abfallverbrennung entsteht Energie, aus der sie Strom und Fernwärme erzeugen. Aufwändige Technik filtert Schadstoffe aus den Abgasen heraus, die bei der Verbrennung entstehen, und zwar so wirksam, dass sie die gesetzlich vorgegebenen Grenzwerte weit unterschreiten.

Danach wollen sie sich die Abwasserbehandlung in der Stadt Bickenbach anschauen und auch mehrere Baustellen besichtigen, um einen Überblick über den Umgang in den Bereichen Stromeinrichtung, Belüftung, Wasseranschlüsse usw. zu bekommen. Auch die Firma e-netz Südhessen AG in Darmstadt soll besucht werden. Dies ist ein Netzbetreiber, der sich um die Energieversorgung in den Bereichen Strom, Gas und Wasser kümmert. Hier sollen Umspannanlagen und Netzleitsysteme besichtigt werden. Zum Schluss ist noch ein Besuch in der Hochschule Darmstadt geplant, um sich den Studiengang der Elektrotechnik anzuschauen.







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