Evento Juvenil: Geschichte erleben – Teamgeist spüren

 
Auch in diesem Jahr konnte das Evento Juvenil, organisiert vom Departamento de Educación Fernheim (DEC), erfolgreich durchgeführt werden. Passend zum Jahresthema „95 Jahre Kolonie Fernheim“ stand das Ereignis ganz im Zeichen der Pioniere und ihres unerschütterlichen Mutes.
Am 24. Oktober begaben sich neun Jugendgruppen auf eine spannende Fernheimer Schnitzeljagd, bei der Geschichte lebendig wurde. Jede Gruppe schlüpfte in die Rolle einer mennonitischen Familie, die ihre Heimat verlassen musste und im Chaco ein neues Leben begann.
Von Station zu Station galt es, die Herausforderungen der ersten Pioniere zu meistern:
* den „Pass zur Freiheit“ zu erhalten,
* im Chaco ein Zeltlager aufzubauen,
* Dörfer zu gründen und Wasserstellen zu finden,
* oder Wege zu suchen, das Evangelium mit den indigenen Kulturen zu teilen.

Auch harte Arbeit auf dem Feld, der Handel mit der ersten Erdnussernte und der Glaube als tragende Kraft spielten eine zentrale Rolle. Jede Aufgabe machte deutlich, wie viel Mut, Zusammenhalt und Pioniergeist die Anfänge prägten.
 
Das eigentliche Evento Juvenil fand am 7. November statt. Marisa Dück und Danilo Dürksen eröffneten den Abend mit einer humorvollen Aktion „Gestern trifft Heute“. Alte und neue Alltagsgegenstände sorgten dabei für so manches Schmunzeln – etwa ein schwarzes Telefon neben einem modernen Smartphone, ein Kassettenradio neben einem JBL-Lautsprecher oder ein Wagenrad vom „Bogga“ neben einem Autoreifen.
Für musikalische Stimmung sorgte David Toews, der mit plattdeutschen Liedern wie „Doa kjemt nich aules bloos vom welle“, „Toop“ und „Dit es een Chaqueño“ begeisterte.
 
Im anschließenden Wettbewerbsteil konnten sich die Jugendlichen in typisch mennonitischen Aufgaben messen: Holzsägen, eine Kuh melken – und dabei möglichst viel Milch gewinnen –, Lasso werfen oder plattdeutsche Wörter erraten. Auch Tereré-Wetttrinken, Kokitos-Essen auf Zeit und ein Fangspiel mit vier Hähnen sorgten für viel Gelächter. Selbst Mitglieder des Verwaltungsrats machten mit sichtlicher Freude mit.
Zum Abschluss richtete der Oberschulze Frank Rempel ermutigende Worte an die Jugendlichen. Er erinnerte daran, wie wichtig es sei, die Geschichte und Werte der Vorfahren mit Hoffnung und Verantwortung weiterzutragen.
Ein gemeinsames Essen mit Hamburgern und Eis rundete das gelungene Ereignis ab – ein geselliger Abschluss eines erlebnisreichen Tages.
 
Das Evento Juvenil 2025 verband Geschichte und Gemeinschaft auf dynamische Weise. Es war ein lebendiges Erinnern an die Wurzeln der Kolonie und zugleich eine Inspiration, das Erbe der Pioniere in die Zukunft zu tragen – mit Mut, Teamgeist und Hoffnung. 
(Text: bfe, Fotos: mv)
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