Besuch eines Kunden vom Frigochaco aus Chile
Am 3. und 4. April war eine Gruppe von 4
Personen der Firma Frigosorno beim Frigochaco zu Besuch. Die Firma mit ca. 70
Jahren Markterfahrung hat ihren Sitz in Osorno in Chile, fast 1.000 Km südlich
von Santiago, ist ein Fleischproduzent und -importeur und ein guter Kunde des
Frigochaco. Sie importieren Rindfleisch hauptsächlich von Paraguay und bedienen
einen großen Teil des chilenischen Fleischmarktes mit ihren eigenen und
importierten Produkten.
Vom Frigochaco aus wurde nach einem Weg
gesucht, unserem guten Rindfleisch auf dem chilenischen Fleischmarkt einen
Mehrwert zu geben. Daher wurde gemeinsam mit Frigosorno eine neue Premiummarke
entwickelt, die sie „Corral del Chaco“ genannt haben und deren Vertrieb sie in
Chile übernehmen. Für diese Marke wird das Fleisch der besseren Rinder
verwendet, um es auch differenziert verkaufen zu können.
Der Grund des Besuches von Frigosorno war
es, einander besser kennenzulernen, die Zusammenarbeit zu stärken und die
Kooperative Fernheim und die Fleischkette kennenzulernen. Gemeinsam mit dem Betriebsleiter
des Frigochaco, Herrn Sebastian Wall, und weiteren Mitarbeitern wurde der
Frigochaco in Asunción und auch Campo’í im Chaco besichtigt.
Historisch gesehen ist Chile immer ein
wichtiger Markt für das paraguayische Rindfleisch gewesen. Es ist ein Markt,
der praktisch das ganze Rind nimmt, die Lieferung geht über Land und ist somit
nah und schnell. In Chile ist der Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch ähnlich wie in
Paraguay, d.h. ca. 20 – 25 Kg pro Kopf pro Jahr. Im Moment geht etwa die Hälfte
des ganzen paraguayischen Exports von Rindfleisch in den chilenischen Markt. Daher
ist Chile ein interessanter und extrem wichtiger Markt für Paraguay. Chile kauft
sehr viel Rindfleisch von Paraguay von sehr vielen verschiedenen Rindern und
unterschiedlicher Fleischqualität.
Der Fleischmarkt generell auf der Welt
scheint sich langsam zu bessern. Es sieht so aus, dass die Nachfrage aus den
verschiedenen Ländern in den nächsten Monaten langsam etwas ansteigen könnte.
Dies liegt wohl hauptsächlich daran, dass in den MERCOSUR-Ländern in den
letzten Monaten weniger Rindfleisch produziert wurde, was die Länder, die
normalerweise vom MERCOSUR beliefert werden, nach anderen Lieferanten suchen
lässt. Auch die erneute Zulassung Brasiliens für den chinesischen Markt lässt
auf eine positive Wirkung hoffen.
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