Abkommen für partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Asociación und Kooperative Fernheim und der KfK Fernheim


Seit der Entstehung der Kolonie Fernheim haben die KfK Fernheim (Kommission für Kirchenangelegenheiten) als Gemeindezusammenschluss und die „Kolonieverwaltung“ als ziviles Leitungsgremium eng zusammengearbeitet. Die meisten Bewohner Fernheims verstanden sich als Teil einer christlich orientierten Lebensgemeinschaft, für die die drei Werte Glaube, Arbeit und Einheit von fundamentaler Bedeutung waren.

Nach mehr als 90 Jahren des Bestehens der Kolonie Fernheim ist das soziale Gefüge komplexer geworden. Vieles, was früher als selbstverständlich vorausgesetzt wurde, gilt nicht mehr als Konsens. Daher war es entscheidend, dass Gemeinden und zivile Verwaltung in den Projekten ihrer Zusammenarbeit möglichst offen, deutlich und präzise kommunizieren. Vor diesem Hintergrund entstand 2009 nach 75 Jahren ein erstes Abkommen über die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen „Kolonieverwaltung“ und KfK Fernheim als Ergebnis eines längeren Untersuchungsprozesses, in dem Vertreter der zivilen Verwaltung und der Gemeinden aktiv mitwirkten.

Das Abkommen wurde Anfang des Jahres 2023 aufgrund neuer Entwicklungen überarbeitet und revidiert. Es setzt voraus, dass man in Fernheim auch weiterhin möglichst ganzheitlich die wirtschaftliche, soziale, kulturelle, interkulturelle und geistliche Entwicklung fördern will. Als Fundament gilt dabei das biblische Gottes-, Welt- und Menschenverständnis, das in der Praxis entscheidend zum Tragen kommt.

Die Bereiche, die diese partnerschaftliche Zusammenarbeit umfasst, sind Flor del Chaco, die allgemeine Jugendarbeit, die Kaplanarbeit, die Nachbarschaftsschulen wie die Schule Reinaldo Decoud Larrosa und die Schule Primero de Mayo, das Bildungskomitee, der Sozialdienst, das Seniorenheim, Radio ZP-30, das Sanatorium Eirene Komitee, die Informationskanäle und -veranstaltungen und die Bestattungsdienstleistung.

Das neu überarbeitete Abkommen wurde am 19. Mai im Beisein der Verwaltungsratsmitglieder und der Mitglieder der KfK Fernheim sowohl vom Präsidenten der Asociación und Kooperative Fernheim, Herrn Wilfried Dück, als auch vom Leiter der KfK Fernheim, Herrn Matthias Neufeld, unterzeichnet. Dadurch soll auch in Zukunft die partnerschaftliche Zusammenarbeit der zivilen Verwaltung und der Gemeinden gefördert werden.






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