Besuch aus der Schweiz beim Frigochaco
Immer wieder erhält der Frigochaco Besuch von Kunden aus dem Ausland. So
war es auch in der vergangenen Woche, als Vertreter der Importfirma GVFI AG aus
der Schweiz den Schlachthof der Kooperative Fernheim besuchten. Dabei wurden
sie vom Geschäftsführer des Frigochaco, Herrn Sebastian Wall, in Empfang
genommen und bei ihrem Besuch begleitet.
Die Schweizer Firma GVFI AG importiert Fleisch aus rund 25 verschiedenen
Ländern rund um den Globus und das schon seit über hundert Jahren. Dabei ist
für sie die sorgfältige Selektion der Produzenten und die erstklassige Qualität
des Fleisches von größter Wichtigkeit und sie legen großen Wert auf Produkte
aus tierfreundlicher, naturbelassener und ressourcenschonender Aufzucht. Das
importierte Fleisch leiten sie weiter an ihre über 100 Kunden in der ganzen
Schweiz.
Seit vielen Jahren ist die GVFI AG auch der wichtigste Kunde in Europa für
den Frigochaco. In Zusammenarbeit mit einem der Kunden der GVFI AG wurde auch
die Marke „Fernheim“ entwickelt und die Produkte dieser Marke werden auch am
meisten in die Schweiz exportiert.
Die Vertreter der Firma GVFI AG besuchen die meisten ihrer Lieferanten fast
jedes Jahr und sind auch schon des Öfteren in Paraguay beim Frigochaco gewesen,
um sich ein Bild von der Fleischproduktion vor Ort machen zu können. Dabei
schauen sie sich nicht nur die Verarbeitung der Produkte an, sondern
besichtigen die ganze Firma und auch deren Investitionspläne. Dabei ist für sie
entscheidend, ob die Firma am Wachsen ist und wie die Zukunftspläne aussehen,
denn sie suchen langfristige Partnerschaften.
Ein wichtiges Thema bei ihrem jetzigen Besuch war für die GVFI AG alles
rund um die Nachhaltigkeit und wie Frigochaco als Fleischlieferant damit
umgeht. Eine Person der Reisegruppe ist in deren Firma nur für den Bereich der
Nachhaltigkeit angestellt und hat sich in diesem Zusammenhang über alles genau
informiert, wie Frigochaco und auch die Kooperative Fernheim im Allgemeinen
arbeitet.
Auf dem Programm standen der Besuch beim Frigochaco in Limpio, die Estancia
Águila, Estancia Campo’í und ATF in Filadelfia. Auf den Estancias konnten die
Besucher sehen, wie mit den verschiedenen Rassen gearbeitet wird, wie die
Aufzucht und der Mastbetrieb funktionieren. Beim Besuch beim ATF ging es darum,
den Besuchern die Initiativen Fernheims zum Thema Nachhaltigkeit zu zeigen,
z.B. das Projekt der Umweltanpassung, die Handhabe mit den Naturschutzgebieten
und der Umgang mit den Wildtieren im Chaco. All diese Informationen waren sehr
interessant für sie und sie können diese im Anschluss auch an ihre Kunden
weitergeben. Denn immer wieder werden die Kunden in Europa mit negativen
Informationen über Südamerika und den Chaco von den NGOs konfrontiert. Darum
besuchen die Vertreter der GVFI AG ihre Lieferanten immer wieder, um sich
persönlich ein realistisches Bild von der tatsächlichen Situation vor Ort
machen zu können und dies dann auch ihren Kunden mitteilen zu können.
Weiter ergab sich die Gelegenheit, dass der Besuch bei der
Viehversteigerung auf Chacra Experimental der Kooperative Fernheim dabei sein
konnte, was sehr passend war. Dabei hatten sie die Möglichkeit zu sehen, wie
die Mitglieder der Kooperative Fernheim sich investieren, um auch weiterhin
nachhaltig gute Qualität produzieren zu können.
Laut Herrn Wall war dieser Besuch der Firma GVFI AG für beide Seiten sehr produktiv,
es konnten viele gute Gespräche geführt werden und die Besucher waren sehr
interessiert an der ganzen Fleischproduktion der Kooperative Fernheim.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen