Treffen der Verwaltung mit der KfK


Jedes Jahr, bis auf wenige Ausnahmen, findet ein Treffen zwischen der Verwaltung der Kooperative und Asociación Fernheim und der Kommission für Kirchenangelegenheiten (KfK) statt, wobei der Verwaltungsrat und die KfK abwechselnd die Organisation dieser Treffen übernehmen. Dazu werden die Mitglieder des Verwaltungsrates, des Aufsichtsrates, die Geschäftsführer der Kooperative und Asociación Fernheim, die Gemeindeleiter, die Gehilfen der Gemeindeleiter und der Exekutivsekretär der KfK eingeladen. Das Ziel mit diesen Treffen ist, dass das partnerschaftliche Verhältnis und die bestehende Zusammenarbeit in den verschiedenen Bereichen gestärkt werden. Dabei sollen die gesellschaftlichen Entwicklungen in Fernheim offen angesprochen und Schritte besprochen werden, wie in verschiedenen Situationen gehandelt werden kann.

Das diesjährige Treffen mit dem Thema „Veränderungen und Kontinuitäten in unserer Gesellschaft” fand am 7. September statt und wurde vom Verwaltungsrat der Kooperative und Asociación Fernheim organisiert. Passend zum Thema brachten 9 Personen kurze Vorträge, wobei sie auf zu beobachtende Tendenzen und Entwicklungen in den Bereichen Bildung, Gesellschaft, Einkommen, Freizeit, Gesundheit, Politik usw. eingingen.

So sprach Herr Thilo Harder, Mitarbeiter beim Sanatorium Eirene, in seinem Vortrag über Gesellschaftsentwicklungen, neues Verhalten und veränderte Denkweisen. Durch die Befragung einiger Personen kam er auf einige Tendenzen, die sich in Fernheim bemerkbar machen, wie z.B. dass die Suche nach materiellem Wohlstand zunimmt, wobei persönlicher Einsatz und Verantwortung gescheut werden; dass der Konsum wird zu einem Gut, worauf der Einzelne uneingeschränkten Anspruch hat; dass es mehr Offenheit und Interesse am Weltgeschehen gibt mit starker Tendenz zur Positionierung, Polarisierung und Schwarz-Weiß-Denken, dass mehr Freiheit in der Auswahl der Identität und Lebensstil gesucht wird, wobei die momentane Befriedigung eine wachsende Rolle übernimmt; usw.

Frau Sandra Ratzlaff, Mitarbeiterin im Tourismusbüro, sprach über Trends in der Entwicklung von Freizeit und Tourismus. Wie ihr einige ältere Personen gesagt hatten, war früher die freie Zeit am Sonntag ab 14:00 Uhr bis zum Sonnenuntergang, nicht vorher auch nicht länger. Freizeitbeschäftigung, wie wir sie heute verstehen, gab es früher in dem Sinne nicht. Spielen wurde oft mit Arbeit verbunden. Bei einer Umfrage im Colegio Filadelfia antworteten die Jugendlichen auf die Frage: „Wie gestaltest du deine Freizeit?“ mit folgenden Antworten: Etwas mit Freunden unternehmen, Sport, PC und Handy, Familie, Hausaufgaben, Filme und Serien und Musikinstrumente. Wie zu erkennen ist, hat die Jugend in Fernheim noch eine relativ gesunde Art von Freizeitbeschäftigung, was auch weiterhin gefördert werden sollte. Im Anschluss an die Vorträge gab es eine Zeit für Austausch und Diskussion über das Gehörte.







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