19 Personen beenden ihre Ausbildung in der Krankenpflege im Hospital Filadelfia

 

Eine neue Gruppe von Krankenschwestern und Pflegern hat ihre Ausbildung beendet. Während einer feierlichen Abschlusszeremonie, konnten 13 junge Damen und 6 Herren ihre dreijährige Ausbildung feiern. Die Leiterin der Krankenpflegeausbildung des Hospitals Filadelfia, Lic. Heidi Lepp de Unruh, sprach in ihrer Zusammenfassung von einer Gruppe, die generell positiv gewesen sei und Bereitschaft zum Lernen bewiesen habe. 
Die Feier am 14. Dezember wurde von der Bibliothekarin der Institution, Ruth Merlo, eröffnet. Davor hatten die Schüler, gekleidet in ihren langen schwarzen Talaren, den Raum betreten. Es folgte der Jahresbericht der Leiterin, worin sie die Höhepunkte der letzten Jahre zusammenfasste. Darunter zählen neben den unzähligen Unterrichtsstunden und praktischen Arbeiten, ein sogenannter „Taller Pastoral“. Hier fuhr man für eineinhalb Tage zum Freizeitgelände Flor del Chaco und genoss freie Zeit in der Natur, gemeinsames Spiel und Vorträge zu einem ethisch aktuellen Thema. In diesem Jahr lautete das Jahresmotto der Krankenpflegeausbildung ins Deutsche übersetzt „Das Leben feiern“. So ginge es grundsätzlich in der Arbeit im Krankenhaus darum, das Leben zuallererst zu erhalten und es dann auch zu feiern. Ein wichtiger Moment in diesem Jahr war die Jubiläumsfeier zum 80. Bestehen der Ausbildung für Krankenschwestern und Pfleger. So sagte die Leiterin unter anderem diesbezüglich:Im Dezember 1943, kurz nach ihrer Ankunft, begann die junge, frischgebackene Ehefrau und Krankenschwester Clara Schmidt aufgrund des erheblichen Bedarfs unter den mennonitischen Pionieren, systematisch theoretischen und praktischen Unterricht für interessierte junge Frauen zu erstellen. Die Anforderung zu jener Zeit war das Interesse der jungen Frau an der Ausbildung und dem Wunsch, als Krankenschwester zu dienen, sowie die Zustimmung der Gemeinschaft. 80 Jahre später hat sich das Zulassungsprofil erweitert. Am 26. August wurde hier an diesem Ort das institutionelle Leben mit einer Jubiläumsfeier gefeiert. Es war ein unvergesslicher Moment mit der Anwesenheit vieler Absolventinnen und Mitglieder der Gemeinschaft. Das Jubiläum förderte die Erforschung und Kenntnis der Geschichte der Einrichtung, schätzte die Vergangenheit mit Blick auf die Zukunft. Viele Menschen durchliefen in diesen 80 Jahren die Bildungseinrichtung im Hospital Filadelfia. Im Laufe der Zeit strebte die Ausbildung nationale Anerkennung an, und 1990 wurde der Titel "Technische Krankenschwester" von der Gesundheitsbehörde anerkannt. Im Jahr 2002 wurde die Bildungseinrichtung dem INFORTES (Institut für höhere technische Ausbildung) unter der UEP (Universidad Evangelica del Paraguay) angegliedert. In diesem Jahr wurde beim CONES die Genehmigung für die Einrichtung der Fakultät für Gesundheitswissenschaften am Campus Hospital Filadelfia beantragt, mit dem Plan, Licenciatura in Krankenpflege und in Geriatrie anzubieten, sofern der CONESdies genehmigt. Wir warten noch auf eine Antwort.“

Mit den folgenden Worten, beendete Unruh ihre Rede, indem sie sich an die Absolventen richtete: "Bleibt auf dem Laufenden! Gott hat euch Leben, Kraft, intellektuelle Fähigkeiten und Talente geschenkt! Lasst euer Licht leuchten und gebt Hoffnung in eurer Umgebung, indem ihr Leiter und Veränderungsagenten durch euren Dienst seid. Möge Gott euch segnen!"
Nach dieser Zusammenfassung wurde das Versprechen der Absolventen gelesen und es wurden Medaillen an die Schüler mit den besten Leistungen verteilt. Die Schüler bekamen ein symbolisches Diplom überreicht und es folgte die Rede vom Schüler Jeremias Penner mit den besten Leistungen, sowohl im praktischen als auch theoretischen Bereich. In seiner Rede sagte er unter anderem: "Die Krankenpflege begleitet die Menschen von den kleinsten Anfängen, sei es die Geburt, bis hin zum Tod. Sie begleitet die guten Momente, in denen eine Mutter ihr Kind zum ersten Mal sieht, in denen eine Person, die auf einer Trage hereingebracht wurde, wieder gehend herauskommt, oder in denen eine Person, die weinend kam, lächelnd geht. Aber sie begleitet auch die schwierigen Momente, in denen der Schmerz unerträglich zu sein scheint, die Krankheit unheilbar ist oder in denen Menschen ihren letzten Lebensabschnitt gehen. Diese Beispiele repräsentieren einige der Höhen und Tiefen, die wir in diesen Jahren erlebten. Sie zeigen einen Aspekt der Arbeit und des Opfers, die mit dieser Tätigkeit verbunden sind."
Es folgten Worte vom Betriebsleiter des Hospitals Filadelfia, Edgar Eitzen und des Rektors der Evangelischen Universität Paraguays, Esteban Missena. Die Schüler zeigten danach in einer Bildershow, was sie in den letzten drei Jahren erlebt hatten. Der Kaplan des Hospitals, Bruce Janz brachte eine Besinnung und schloss mit einem Segensgebet für die 19 Schüler. Danach beendete die Zeremonienmeisterin die Feier und die Schüler und Gäste durften den Saal verlassen und wurden draußen beglückwünscht.

(Text:bfe)



Jeremias Penner

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