Bau der Ölfabrik bei Pioneros del Chaco in einer interessanten Phase

  

Der Bau der neuen Ölfabrik der Aktiengesellschaft ist planmäßig gut unterwegs. Die ersten Arbeiten diesbezüglich begannen im September 2023 und sollen Ende 2024 abgeschlossen werden, gegebenenfalls auch erst anfangs 2025. Die Planungen für den Bau haben allerdings schon ein Jahr eher angefangen. Zurzeit befinden sich etwa 330 Bauleute auf dem Gelände, das sich zum Süden hin befindet, hinter dem Expogelände. Die Annahmestelle für Körner wurde bereits fertiggestellt und befindet sich ebenfalls auf demselben Gelände. Bei einer Rundfahrt und Besichtigung der neuartigen Fabrik, erklärte der Geschäftsführer von Pioneros del Chaco SA, Ricky Penner, die geplanten Einrichtungen. Neuartig ist der Bau in der Hinsicht, dass es solch eine Fabrik im Chaco noch nicht gibt. Im Moment befindet sich der Bau in einer interessanteren Phase, wie Penner es beschreibt, denn hauptsächlich wurde bisher unterirdisch gebaut und die großen und sichtbaren Gebäude folgen nun. Im Juli 2024 wird voraussichtlich der Bau der neuen Büroräume für die Verwaltung fertiggestellt sein. Diese befinden sich ebenfalls auf dem Gelände in unmittelbarer Nähe der Ölfabrik. Die Kooperative Fernheim ist mit 35 Prozent der Aktien an der Gesellschaft Pioneros del Chaco S.A. beteiligt.
In der Ölindustrie gibt es zwei Formen der Ölförderung. Eine Möglichkeit ist die Presse. Aber die Presse hinterlässt einen relativ hohen Prozentsatz an Öl, das sie nicht auspressen kann. Dieses Produkt wird Soja-Expeler genannt. Die zweite Form ist der Prozess einer Extraktionsfabrik mit einem chemischen Lösungsmittel. Hieraus entsteht das Sojabohnenmehl. Dieses letzte Verfahren hat den Vorteil, dass es dem Mehl den höchsten Anteil an Öl entzieht, wodurch das Mehl eine längere Nutzungsdauer hat und für den Export geeignet ist. Die tägliche Verarbeitungs- bzw. Mahlkapazität beträgt 750 Tonnen. Im Vergleich zu einigen bestehenden Anlagen in der Region handelt es sich um eine kleine bis mittelgroße Anlage. Die große Frage sei gewesen, ob genügend Rohstoff vorhanden sei, sagt Penner. Im vergangenen Jahr wurden im Chaco rund 130.000 Tonnen Sojabohnen geerntet. Bis 2024 verdoppelte sich die Aussaat-kapazität. Die Wetterbedingungen der letzten Monate haben jedoch dazu geführt, dass nicht soviel Soja geerntet werden wird, wie geschätzt.
Die statische Lagerkapazität beträgt jedoch nur 50.000 Tonnen. Das bedeutet, dass Silos erweitert werden müssen, um die notwendigen Rohstoffe lagern zu können. „Wahrscheinlich wird die Anlage im Dezember oder Januar starten, solange es Strom geben wird. Das ist eines der größten Probleme, für das es keine einfache Lösung gibt“, sagt der Geschäftsführer abschließend.
(Text: bfe, Fotos: Pioneros del Chaco und mv)

Links unten die Tanks um Öl zu lagern
 Das große Dach ist für die Lagerung von Mehl 
Rechts der Dampfkessel
links Oben sollen die beiden Gebäude der Ölfabrik an sich gebaut werden









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