Tag des Amerikanischen Indianers

 

Jeden 19. April wird der Tag des Amerikanischen Indianers begangen. Der Tag wird auch in Paraguay zum Gedenken an den Ersten Interamerikanischen Indigenen-Kongress gefeiert, der am 19. April 1940 in Mexiko stattfand.

Als die ersten Siedler aus dem heutigen Fernheim im paraguayischen Chaco ankamen, trafen sie auf einige der indigenen ethnischen Gruppen. Heute gibt es in der Asociacion Fernheim eine Abteilung für Nachbarschaftskooperation. Da es in den Ansiedlungsjahren im Chaco für die Immigranten nicht einfach war, ein würdevolles Zusammenleben mit den Einheimischen zu führen, gründete man von der Kooperative und Asociacion Fernheim mehrere Stiftungen, welche verschiedene Hilfsprojekte und Nachbarschaftshilfe vorantreiben, die auch heute noch funktionieren. Der Betriebsleiter der Nachbarschaftskooperation, Dennis Stahl erklärte, dass am 19. April die 7 Siedlungen in Filadelfia und den anliegenden Siedlungen an Fernheimer Dörfer, mit einer Fleischspende unterstützt werden. Das Fleisch ist für eine gemeinsame Feier, innerhalb der jeweiligen Siedlung gedacht. Darüber hinaus werden sie gemeinsam mit dem Präsidenten der Kooperative und Asociacion Fernheim und Mitgliedern des Verwaltungsrates, die verschiedenen indigenen Gemeinschaften in den vorher bezeichneten Orten besuchen. Insgesamt leben in diesen Siedlungen etwa 7.500 bis 8.000 Indigene. Eine der Siedlungen heißt Yvopey Renda. In einer Erklärung der Leiterin der Guaraní-Gemeinschaft, Myrian de Pintos, bringt sie ihre Position und Verständnis zum Ausdruck: „Die Guaraní-Siedlung, Yvopey Renda, zeichnet sich durch eine gut strukturierte Organisation in Plänen aus, die sie mit der Unterstützung der Bewohner umsetzen. Wir sind paraguayische Staatsbürger, die unsere Rechte und Pflichten kennen. Dies erleichtert uns ein gutes Zusammenleben mit anderen Menschen aus verschiedenen Kulturen in der Gesellschaft. Filadelfia ist ein Ort, an dem wir leben und uns persönlich und als Gemeinschaft entwickeln. Wir schätzen die Unterstützung öffentlicher und privater Institutionen, die uns bei der Durchführung unserer Projekte unterstützen. Mit der Kooperative und der Asociacion Fernheim führen wir gemeinnützige Projekte im Bereich der Reinigung, Wasserprojekte und anderen von uns verwalteten und durchgeführten Beiträgen durch. Gemeinsam mit der Bewohnerschaft ist es uns gelungen, als Team mit der Nachbarschaftskooperation zusammenzuarbeiten, die ein notwendiger und nützlicher Raum ist, um Ideen und Pläne mit einem Gefühl von Freiheit und Kommunikation auszutauschen, was die Integration und das Zusammenleben mit anderen Menschen begünstigt.“

An diesem 19. April dürfen indigene Arbeitnehmer, innerhalb der Kooperative und Asociacion Fernheim einen Tag frei nehmen.

Myrian Pintos brachte auch diese Worte zum Ausdruck, die gleichzeitig das Bestreben von der Verwaltung Fernheims unterstützen: „Wir haben einen Raum geschaffen, der reich an Ideen, Wissen und Erfahrungen ist und ein friedliches Zusammenleben fördert.“

(Text: bfe)


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