Internationaler Genossenschaftstag am ersten Samstag im Juli

 

Die Kooperative Fernheim gedenkt mit diesem Beitrag des Internationalen Genossenschaftstages, der jeweils am ersten Samstag im Juli begangen wird.
Im Jahr 1992 rief die Generalversammlung der Vereinten Nationen den Internationalen Genossenschaftstag aus, um den 100. Jahrestag der Gründung der Internationalen Genossenschaftsallianz zu feiern. Offiziell wurde er jedoch erst 1995 gefeiert.
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen lud dann im Jahr 1994, alle Regierungen, internationale Organisationen, Sonderorganisationen sowie nationale und internationale Genossenschaftsorganisationen dazu ein, ab 1995 jährlich am ersten Samstag im Juli den Internationalen Tag der Genossenschaften zu begehen.
Bei einer Kooperative oder Genossenschaft handelt es sich um einen Zusammenschluss von Menschen, die sich freiwillig zu einer demokratischen Organisation und Verwaltung zusammenschließen, die das gemeinsame Interesse aller Mitglieder in einem wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Kontext anstrebt.
Die erste historische Erwähnung einer Genossenschaft stammt aus dem Jahr 1761 in Fenwick (Schottland) im Spinnereisektor.
Das erste moderne Genossenschaftsunternehmen wurde in Rochdale (Nordengland) von einer Gruppe von 28 Handwerkern gegründet, die in Baumwollspinnereien arbeiteten, und erhielt den Namen „Rochdale Society of Equitable Pioneers“. Die Arbeiter hatten sehr niedrige Löhne, die es ihnen nicht erlaubten, Grundbedürfnisse zu kaufen. Sie dachten, dass sie durch Zusammenarbeit und Bündelung ihrer Ressourcen ihre Bedingungen verbessern würden.
Heute ist die Genossenschaftsbewegung zu einem der Wirtschaftsmodelle geworden, die am meisten zur sozialen Gerechtigkeit beitragen.
Etwas zur Geschichte der Kooperative Fernehim:
Der Gründungstag der Kooperative Fernheim geht auf den 13. Mai 1931 zurück; als erste gegründete Kooperative in Paraguay. Das unten eingefügte Bild zeigt einen Ausschnitt aus dem Protokoll und gilt als Beweis zur Gründung der Kooperative:

 
Schaut man sich die aktuellen statistischen Daten an, dann hatte die Kooperative Fernheim zum Jahresanfang 2024, insgesamt 2.486 Mitglieder, wovon 28,5 % Frauen, 70,8% Männer und 0,7% gemeinnützige Institutionen sind. Etwa die Hälfte der Personen sind weniger als 15 Jahre Mitglied Fernheims, die andere Hälfte gehört schon seit über 16 Jahren zur Kooperative Fernheim. Das reflektiert sich auch im Alter, denn die Altersgruppe, die am häufigsten vertreten ist, sind die Personen mit einem Alter von über 61 Jahren. Sie machen 27% der Mitglieder aus, gefolgt von den Personen zwischen 26 bis 35 Jahren mit 22%.
Da in Fernheim nur einer der Ehepartner Mitglied sein muss, um die Rechte für die gesamte Familie nutzen zu dürfen, hier noch einmal die Gesamtzahl der Fernheimer, die zurzeit fast 5 tausend erreicht (4.998). Davon sind 2.342 Kinder und Jugendliche von 0 bis 18 Jahren. Ab dem 18. Lebensjahr ist eine Person berechtigt, selber Mitglied der Kooperative Fernheim zu werden. Die Rechte als Mitgliedskind zu nutzen, gelten bis zur Vollendung des 22. Lebensjahres.
Wenn man hier und da mal junge Leute fragt, ob sie heutzutage die Vorteile einer Kooperative kennen, dann ist man erstaunt, über ihre gut formulierten und positiven Antworten. Es liegt an der Einstellung und an einer vorbildlichen Beteiligung eines jeden Mitgliedes, wie eine Genossenschaft zum Tragen kommt.
(Text: bfe)


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