Wartungsarbeiten an der Umspannstation und Generatoren

 

Am Sonntag, den 28. Juli wurde der Strom in Fernheim für mehrere Stunden abgeschaltet, um Wartungsarbeiten zu verrichten. Wie der Betriebsleiter, Sandro Wiens die Wartungsarbeiten erklärt, haben die extremen Temperaturen vom vergangenen Sommer zur Folge gehabt, dass die Stromlast um 15% angestiegen ist. Allein von Januar bis Juli wurde in diesem Jahr ein Anstieg von Energiekonsum von 22% im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2023 verzeichnet. In den letzten 12 Monaten sind über 230.000 Liter Diesel mit den Generatoren verbrannt worden, um Strom zu generieren, da nicht genügend Strom von ANDE gekommen ist.
Auch der nächste Sommer wird seine Herausforderungen haben und von der nationalen Stromversorgung ANDE wird nicht mehr Energie zur Verfügung sein als im vergangenen Sommer. Daher ist man nun vom Betrieb Redes y Servicios darum bemüht, jetzt im Winter entsprechend für den Sommer vorzubereiten. Bei den Generatoren wurden die nötigen Wartungs - und Reparturarbeiten durchgeführt, bis auf einen, der noch in Reparatur ist, da einige Ersatzteile aus dem Ausland gebracht werden mussten und dieses mehr Zeit beansprucht.
Am Sonntag, den 28. Juli wurden auch Wartungsarbeiten an der Umspannstation in Filadelfia gemacht. Zu erwähnen ist, dass dieser Tag gewählt wurde, da die ANDE auch Wartungs- und Reparaturarbeiten an ihrer Umspannstation in Loma Plata geplant hatte und man sowieso einen längeren Stromausfall haben würde. Die Wartungsarbeiten werden meistens am Sonntag gemacht, weil die Stromlast dann am niedrigsten ist und die meisten Geschäfte dann auch geschlossen haben.
Bei den Wartungsarbeiten an der Umspannstation wurden folgende Arbeiten gemacht:
-        Säuberung der Kabelanschlüsse, der Schaltkasten und der gesamten Anlage
-        Messungen der Werte des Transformators und des Öls
-        Reparaturen von Komponenten die beschädigt oder abgenutzt sind
Dafür wurde die Firma RIEDERTECH SOLUTIONS angeworben, die Vertreter der Marke Siemens in Paraguay ist und die Umspannstation 2010 aufgebaut haben.  
Gleichzeit haben die Elektriker auch einige Arbeiten an den Stromlinien durchgeführt, um den Stromausfall auszunutzen.
Da es ein längerer Stromausfall war, war man darum bemüht, die Kunden teilweise mit Strom zu versorgen. Da aber einige Stadtteile in den letzten Jahren sehr gewachsen sind, wird es immer schwieriger diese mit den Generatoren zu versorgen, da die Stromlast zu hoch ist, erklärt Wiens.
In den nächsten zwei Jahren werden voraussichtlich häufigere Stromausfälle sein, daher wird die Bevölkerung aufgefordert, sich dafür vorzubereiten. In zwei Jahren soll die zweite 220 KV -Leitung fertiggestellt werden, die von Villa Hayes über Concepción und Pozo Colorado bis Loma Plata kommen soll. Erst dann wird man besseren Strom bekommen. Von Redes y Servicios aus ist man darum bemüht sich für diese Zeit vorzubereiten indem sie:
-        Die genannten Wartungsarbeiten durchführen
-        Die Solaranlage von 1 MW auf 4 MW vergrößern
-        Die bestehenden Generatoren einiger Betriebe in Notsituationen effizienter nutzen
-        Das Netzwerk für die verschiedenen Stadteile im Süden umstrukturieren und besser aufteilen
-        Ferngesteuerte Wiederschließer auf strategischen Stellen im Netz einbauen, mit denen sie kleinere Zonen besser kontrollieren können und in Notsituationen die Stromlast effizienter entlasten können.
-        Mit ANDE Verhandlungen durchführen damit sie ihre Diesel Generatoren für den Chaco zur Verfügung stellen und die Verbesserungen im bestehenden Stromnetz machen die noch möglich sind.
In einer nächsten Ausgabe sollen mehr Einzelheiten über die Solaranlagen gegeben werden und es werden Angebote vorgestellt für Mitglieder der Kooperative, um selbst Sonnenenergie für ihren eigenen Bedarf zu erzeugen.

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