Berufsorientierungsnachmittag am Colegio Filadelfia

 
Am Dienstagnachmittag, den 14. Oktober, fand am Colegio Filadelfia ein vielseitiger Berufsorientierungsnachmittag statt. 43 Schüler aus dem 2. Kurs, sowohl Ciencias Sociales als auch Ciencias Básicas stellten präzise ihre Erfahrungen vom Schülerpraktikum vor.
Nach einer kurzen Begrüßung durch einen der Schüler wurden wesentliche Unterrichtsinhalte des Faches Orientación Educacional y Sociolaboral vorgestellt, das von Lehrerin Clarisse Regier unterrichtet wird.
Im Unterricht hatten die Schüler verschiedene Persönlichkeitstests absolviert, Reflexionen geschrieben und sich systematisch auf das Schülerpraktikum im September vorbereitet. Durch gezielte Beratungsgespräche und Begleitung durch ihre Lehrerin konnten die Schüler passende Betriebe und Abteilungen auswählen. So absolvierte jeder sein Praktikum dort, wo die eigenen Interessen und Fähigkeiten am besten passten.
Auch praktische Inhalte kamen während des Unterrichts nicht zu kurz: Die Schüler lernten, wie man sich professionell per E-Mail um einen Praktikumsplatz bewirbt und ein Vorstellungsgespräch führt. Diese Kenntnisse setzten sie anschließend direkt in die Praxis um. Vor Beginn des Praktikums erhielten sie zudem von Tania Schellenberg, der Studentenberaterin Fernheims, einen Überblick über die Betriebe der Kooperative und Asociación Fernheim.
Im September durften die Schüler während viereinhalb Tagen in den von ihnen gewählten Betrieben mitarbeiten und so wertvolle Einblicke in unterschiedliche Berufsfelder gewinnen.  Bei der Präsentation am Nachmittag fassten sie ihre Eindrücke zusammen – strukturiert, reflektiert und mit erkennbarer Freude am Gelernten.
Unter den Gästen befanden sich auch Schulrat Ronald Unruh sowie Verwaltungsratsmitglied Stefan Dück, die das Engagement der Schüler mit Interesse verfolgten.
Die vorgestellten Arbeitsbereiche reichten von Einrichtungen der Kooperative und Asociación Fernheim bis zu Privatbetrieben und Dienstleistungsunternehmen. Dazu gehörten das Hotel Florida mit seinen Abteilungen, das Colegio Filadelfia, einige Primarschulen und der Kindergarten, das Seniorenheim Abendfrieden, die Kulturabteilung, ACOMEM, ASCIM, die Verwaltung, die Kommunikationsabteilung Fernheim, Campo í, die Versuchsstation, der Supermarkt, Redes y Servicios, das Hospital Filadelfia, ATF, Contabilidad, Computación, die Librería Filadelfia, der Bereich der Jugendarbeit in der EMB, eine Schneiderwerkstatt und Boutique,  ein Fitness- und Physiotherapiestudio, ein Café, eine Motorradwerkstatt sowie das Medienunternehmen RCC.
Die Präsentationen der Schüler zeigten, mit wie viel Interesse, Verantwortungsbewusstsein und Mut sie ihre Aufgaben und Lernmöglichkeiten wahrgenommen hatten. Die Schüler trugen ihre Ergebnisse klar strukturiert und überzeugend vor – dankbar für die Einblicke, die sie gewinnen konnten.
Zum Abschluss der Veranstaltung dankte Ronald Unruh den Schülern, Lehrkräften und Betrieben für ihren Einsatz und die gelungene Zusammenarbeit. Er zitierte unter anderen Aristoteles, der gesagt hat: 
„Nur wenn man sich auch wohl fühlt bei dem, was man tut, ist man in der Lage seine Arbeit effizient auszuführen“.
Schulleiter Ralf Ens schloss sich den Worten an und hob das Engagement der Schüler hervor.
Die Veranstaltung endete mit einem Dank der Schüler an alle Beteiligten sowie dem gemeinsamen Applaus für alle Präsentierenden.
Fachlehrerin Clarisse Regier hob in Zusammenhang mit der Lernerfahrung der Schüler folgendes hervor: „Als Fachlehrerin empfinde ich es als ein Vorrecht, die Schüler während des 2. Kurses in ihrem Prozess zur Berufsorientierung zu begleiten.  Wenn Schüler bereit sind, über ihre eigenen Interessen, beruflichen Vorstellungen und Träume nachzudenken und auch darüber sprechen, ist ein wesentliches Ziel in der Organisation eines Schülerpraktikums erreicht. Ein zweites wichtiges Ziel, nämlich die Durchführung des Praktikums, ist nur dann möglich, wenn die Betriebsleiter von der Kooperative und der Asociación Fernheim sowie Privatunternehmer den Schülern entgegenkommen und die Schüler für eine Praktikumswoche in ihren Betrieben aufnehmen und sie an den Arbeitsprozessen teilhaben lassen. Sie sind somit Teil des Orientierungsprozesses.“
(Text: bfe, Fotos: mv)
Schulrat Ronald Unruh
Direktor Ralf Enns

Lea los informes en español: InfoFernheim





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